Ziel des Spiels Fressen und gefressen werden beschreibt dieses Spiel am einfachsten. Der Frosch könnte sich die leckeren Fliegen schnappen, aber er hat Angst vor dem Igel, der plötzlich auftauchen könnte. Ebenso geht es den anderen Tieren. Die Mäuse hätten gerne Käse, aber haben Angst vor der Katze und der Hase möchte gerne an die Karotten, doch irgendwo könnte der Fuchs lauern. So spielen die Spieler Runde für Runde eine Tierkarte aus, um zu fressen oder gefressen zu werden. Denn niemand weiß, was die Mitspieler für ein Tier wählen. Drei Runden lang dauert dieses Schauspiel, dann steht der Sieger fest. Aufbau Die drei Spielpläne werden nebeneinander auf den Spieltisch gelegt. Daneben kommen die Würfel, der Block und der Stift. Jeder Spieler nimmt sich einen Satz aus sechs Tierkarten auf die Hand und schon kann das Spiel beginnen. Spielablauf Das Spiel besteht aus drei Runden und jede Runde wird so lange gespielt, bis alle Tierkarten der Spieler gelegt wurden, also sechs Durchgänge. Bevor die Runde beginnen kann, müssen allerdings alle Würfel geworfen werden. Je nachdem, was die Würfel zeigen, werden sie auf die Spielpläne verteilt. So kommen die Frösche auf das Froschfeld, die Fliegen auf das Fliegenfeld, usw. Die Symbole auf den Spielplänen entsprechen dabei immer denen der Würfel. Sind alle Würfel verteilt, werden die sechs Durchgänge mit den Karten gespielt. Je nach Würfelwurf liegen jetzt unterschiedlich viele Würfel auf den unteren beiden Bereichen jedes Spielplans. Und genau diese Würfel geben Punkte, wenn man sie frisst. Die schwarzen Symbole geben einen Punkt und die roten Symbole, die immer auf der untersten Reihe liegen, geben zwei Punkte. Es gibt aber auch einen Punkt für jede Karte eines anderen Spielers, die man futtert. Die Kartenspielsphase Jeder Spieler besitzt sechs Karten, auf denen die Tiere der oberen beiden Reihen abgebildet sind. Und von oben nach unten sieht man auf den Spielplänen auch die Fressreihenfolge: Igel -> Frosch -> Fliegen Katze -> Maus -> Käse Fuchs -> Hase -> Karotten Die Spieler entscheiden sich jetzt geheim, welche Karte sie ausspielen möchten. Dabei müssen sie zum einen die Würfel auf den Spielplänen im Auge behalten, aber auch die anderen Spieler einschätzen können. Beispiel für eine Überlegung: Liegen zum Beispiel sehr viele Käsewürfel auf einem Spielplan, so könnte man natürlich die Maus wählen, um diese wertvollen, roten Würfel zu bekommen. Allerdings könnten auf diese Idee auch andere Spieler kommen, dann fällt der Ertrag nur halb so hoch oder noch niedriger aus, wenn die Beute geteilt werden muss. Man könnte aber auch einfach eine Katze spielen, um die Mäusewürfel und die Karten der gierigen Spieler zu fressen, die eine Maus spielen werden. Oder man spielt einfach ein Tier was weniger frisst, aber dafür von den anderen Spielern vielleicht im Moment nicht beachtet wird. Solche Überlegungen muss man Karte für Karte anstellen. Was passiert aber genau, wenn die Spieler alle eine Karte herausgesucht und verdeckt vor sich gelegt haben? Karten aufdecken und abarbeiten Die Spieler decken jetzt ihre Karten auf und verteilen diese auf die entsprechenden Flächen auf den Spielplänen. Dann werden die Dinge der Reihe nach abgearbeitet. Hier die Möglichkeiten die es jetzt gibt, anhand von Beispielen: a) Wer alleine jagt, bekommt alles Auf dem Katzenplan hat ein Spieler eine Katze gespielt, die anderen beiden eine Maus. Zusätzlich liegt dort auch noch ein Würfel. Dann darf der Spieler der Katze die beiden Mäusekarten und den Mäusewürfel zu sich nehmen und zusammen mit seiner Katzenkarte beiseite legen. Dieser Zug ist vier Punkte wert. Seine Katzenkarte, zwei Mäusekarten und ein schwarzer Mäusewürfel. b) Die gesamte Beute bekommen Auf dem Froschfeld liegt eine Froschkarte und auf dem Fliegenfeld darunter fünf Fliegenwürfel. Der Spieler der Froschkarte hat Glück gehabt, dass niemand einen Igel gespielt hat und nimmt nun seine Karte und alle fünf Fliegenwürfel an sich. Da die Fliegenwürfel rot sind, hat der Spieler soeben 11 Punkte (10 für die Fliegen und einen für seine Froschkarte) verdient. c) Die Beute wird gleichmäßig verteilt, überzählige Karten kommen unter den Spielplan Auf dem oberen Fuchsfeld liegen zwei Spielerkarten und darunter drei Hasenkarten In diesem Fall kann man die drei Hasenkarten nicht auf zwei Fuchsspieler aufteilen. Das bedeutet, jeder Spieler bekommt seine Fuchskarte und eine Hasenkarte. Die überzählige Karte wird unter den Spielplan geschoben. Diese Karte bekommt kein Spieler. d) Die Beute wird gleichmäßig verteilt, überzählige Würfel bleiben liegen Es liegen zwei Igel im oberen Feld und darunter ein Frosch und zwei Würfel. Nachdem Karten und schwarze Würfel gleich viel wert sind nimmt sich ein Spieler seine Igelkarte und einen Würfel. Der andere Spieler nimmt sich seine Igelkarte und die Froschkarte. Der überzählige Würfel bleibt einfach liegen. Jeder Spieler hat so zwei Punkte bekommen. e) Keiner bekommt etwas, wenn es zu wenig Beute gibt. In der oberen Reihe liegen drei Katzen. Darunter liegt eine Mauskarte und ein Würfel. Da es zu viele Tiere in der oberen Reihe gibt und die Beute nicht aufgeteilt werden kann, kommt die Mauskarte unter den Spielplan, der Würfel bleibt liegen und jeder Spieler nimmt seine Katzenkarte zurück. Es gehen also alle Spieler leer aus. Jeder Katzenkartenspieler bekommt somit nur einen Punkt für seine Katzenkarte. Mit diesen Regeln werden jetzt die sechs Karten der Spieler gespielt und dann kommt es zur Wertung der Runde. Wertung, neue Runde oder Spielende Nachdem jeder Spieler seine sechste Karte gespielt hat, kommt es zur Wertung. - Jede eigene Karte ist einen Punkt wert. - Jede fremde Karte ist einen Punkt wert. - Jeder schwarze Würfel ist einen Punkt wert. - Jeder rote Würfel ist zwei Punkte wert. Jeder Spieler zählt seine Punkte zusammen und trägt sie auf dem Punkteblock ein. Dann bekommt jeder Spieler wieder seine sechs Karten zurück und die Würfel werden neu geworfen und verteilt. Wenn der dritte Punkteeintrag erfolgt ist, endet das Spiel. Die Punkte aus allen drei Runden werden pro Spieler zusammengezählt und schon hat man den Gewinner des Spiels. Zwei Spieler Nehmen nur zwei Spieler teil, so wird der Kartensatz einer nicht benutzten Farbe mit ins Spiel genommen. Beim verdeckten Auslegen der Karten wird dann von diesem neutralen Stapel einfach verdeckt eine Karte mit zu den Karten der Spieler gelegt. Dann werden die drei Karten aufgedeckt und ganz normal abgearbeitet. Solo Hier spielt man einfach gegen zwei oder drei imaginäre Kartensätze und versucht die meisten Punkte zu machen. Kleines Fazit Om Nom Nom macht umso mehr Spaß, umso mehr Leute mitspielen. Die Variante für zwei Spieler fanden wir nicht so toll, aber sie funktioniert auch. Aber sobald mehrere Spieler um die Beute kämpfen, kommt richtig Spaß auf. Die Spieler sind ständig am Grübeln, was wohl die Anderen jetzt machen werden. So hat dieses Spiel natürlich einen hohen Glücks- und Ärgerfaktor, aber wer solche Spiele mag, wird seinen Spaß haben. Das Spielmaterial ist schön gestaltet und die Regeln sind nach dem ersten Lesen und Spielen dann auch schnell klar. AUSFÜHRLICHE VIDEOVORSTELLUNG Zu diesem Titel gibt es auf meinem YouTube-Kanal "Mikes Gaming Net" eine ausführliche Spielerklärung als Video.Weiterlesen