Aus dem Hause Drei Magier Spiele kamen schon mehrere kleine lustige Kartenspiele, die allesamt einen Spieleabend unter Freunden oder in der Familie aufwerten können (wenn man sich darauf einlässt). Neben dem Kakerlakensalat, welches mich als Kartenspiel von Drei Magier Spiele bisher am meisten überzeugte als eine Mischung aus simplen Regeln und trotzdem immer wieder überraschendem Spielespaß über viele Runden, ist die Mogelmotte ein Kartenspiel, welches man gespielt haben muss. Was ist zu tun: Jeder Spieler bekommt eine bestimmte Anzahl Karten zugewiesen und muss sie auf dem schnellsten Weg wieder loswerden. Dabei sind ein paar Hindernisse zu umschiffen. Einmal gibt es Aktionskarten, die einem immer wieder neue Karten in die Hand geben können und zum anderen sind in dem Kartenstapel die sogenannten Mogelmotten vorhanden. Diese dürfen nicht offen ausgespielt werden, weshalb wir nun auch zum essentiellen Teil dieses Spiels kommen und der es so lustig werden lässt. Man muss versuchen Karten wegzumogeln, um am Ende als erster alle seine Karten loszuwerden - denn als derjenige der das schafft, gewinnt man dieses Spiel. Wie man die Karten und auch welche man (die Mogelmottenkarten aber auf jeden Fall) wegmogelt ist dabei jedem selbst überlassen. Doch es gibt ein Problem, welches mit am Tisch sitzt - die Wächterwanze. Diese passt auf, wer am Tisch mogelt und wer von der Wanze erwischt wird, muss danach selber als Wächterwanze aufpassen. Der erste Eindruck bzw. die ersten gespielten Runden: Liest man sich die Anleitung durch, wie dieses Spiel zu spielen ist, kann das aufgrund der Menge an Regeln leicht abschrecken. Auch die ersten ein zwei Runden braucht man erstmal zum warmwerden, denn jede Regel kann man sich nicht gleich merken. Doch dann ist man im Mogelfieber und hat richtig Spaß an dem Spiel und will nicht mehr aufhören damit. Die einzigen Punkte, die es zu kritisieren gilt, ist die eben genannte Fülle an Regeln, die man sich nicht sofort verinnerlichen kann, was vor allem zu Problemen führt, wenn Neulinge und Erfahrene gemischt am Tisch sitzen. Doch dieses Problem relativiert sich recht schnell, da man recht rasch in die Regeln einsteigen kann. Das zweite Problem betrifft das Mogeln an sich, denn da ist kaum festgelegt, wie doll gemogelt werden darf und da kann es schonmal schnell zu Auseinandersetzungen am Tisch kommen. Doch wenn man sich vorher darauf verständigt, wie gemogelt werden darf, passt das auch wieder. Langzeitspielespaß: Der ist auf jeden Fall gegeben. Gerade wenn man mit den richtigen Leuten am Tisch sitzt kommt man aus dem Lachen gar nicht mehr heraus, da man sich immer wieder wundert, auf was für kreative Mogelideen manche Mitspieler kommen. Der Spielespaß nutzt sich auch über den Abend gesehen kaum ab, so dass man dieses Spiel durchspielen könnte, da auch die Zeit mit diesem Spiel sehr schnell vergeht. Bisher hatten wir kaum Leute am Tisch, denen das Spiel keinen Spaß gemacht hat und meistens waren es die, die dieses Spiel überkorrekt spielen wollten. Fazit: Ein Spiel bei dem offiziell gemogelt werden darf? Her damit. Die Lachtränen sind bei diesem Spiel garantiert. Man darf sich von den etwas umständlichen Regeln nicht abschrecken lassen und muss einfach darauf losspielen, denn der Spaß kommt von allein. Für mich kommt dieses Spiel bei jedem Spieleabend mit auf den Tisch. Weiterlesen