Sasha Banks ist eine Wrestlerin der WWE. Nicht verwechseln darf man sie mit Bruce Springsteen, auch wenn beide als 'The Boss' bekannt sind. Die Cousine des Rappers Snoop Dogg bildet(e) zusammen mit Bayley die 'Boss'n'Hug Connection', die als erstes Tag Team die 2019 wieder eingeführten Women's Tag Team Championship gewinnen konnte. Es ist einfach, das reale Vorbild für die Figur zu erkennen, nicht nur, weil ihr Name auf ihren Stiefeln steht. Kniehohe Stiefel, Pants und Top sind die typische Ringkleidung von Banks, dazu kommen die Bänder an den Armen als Alleinstellungsmerkmal. Der Rotton der Mähne ist zwar in der Realität mittlerweile einem satten Lila gewichen, wurde aber früher so von Sasha getragen. Das Gesicht ist nicht perfekt getroffen: Man erkennt zwar, wer es sein soll, aber die Kopfform weicht gerade so weit vom Vorbild ab, dass man eine Unstimmigkeit bemerkt, ohne direkt mit dem Finger darauf zeigen zu können. Das fällt allerdings nur bei näherer Betrachtung auf. Auch aus größerer Entfernung unpassend wirkt das Grinsen, mit dem Banks den Eindruck erweckt, ein gewaltiges Problem mit Batman zu haben. Sehr gut getroffen ist der leicht definierte Bauch, während die Oberschenkel für die schlanke Sasha Banks zu kräftig geraten sind und besser zu einem Fußballer passen würden. Sashas Kopf lässt sich theoretisch um 360 Grad drehen, in der Praxis stören die langen Haare dabei. Ohne Hindernis lassen sich Unterarme, Handgelenke, Hüfte und Stiefel drehen, letztere allerdings an einer merkwürdigen Stelle, nämlich da, wo bei den meisten anderen Figuren die Oberkante der Stiefel sitzt. Die Gussformen sind anscheinend nicht auf kniehohe Fußbekleidung eingestellt. Doppelgelenke an der Schultern ermöglichen den Armen eine hohe Bewegungsfreiheit. Knie und Ellbogen funktionieren eigentlich wie ihre realen Vorbilder. Die Ellbogen lassen sich so weit gegen das Gelenk beugen, dass man Phantomschmerzen bekommt und die Beweglichkeit der Knie wird durch die hohen Stiefel eingeschränkt. Apropos Beweglichkeit: Sashas Beine leiden am gleichen Problem wie die der anderen Frauen-Figuren und lassen sich nur um rund 45 Grad nach vorne, aber nicht nach hinten beugen. Ein seitlicher Spagat ist dafür möglich. Die Gelenke sind stabil genug, um in der gewünschten Position zu bleiben, aber locker genug, um sich problemlos bewegen zu lassen. Die Bemalung sitzt überall da, wo sie sein sollte, was gerade bei kleinen Flächen der dünnen Bänder nicht selbstverständlich ist. Der Farbkontrast zwischen Blau und Orange lässt die Figur nicht langweilig wirken, dazu kommen die roten Haare als Blickfang. Als Figur ist Sasha Banks nicht herausragend, aber immer noch gut. MOC-Sammler bekommen ein nicht perfekt getroffenes, aber noch gut erkennbares Abbild. Wer sie als Spielfigur gekauft hat, muss nur aufpassen, ihr nicht die Ellbogen zu brechen, ansonsten ist sie robust genug. Lose-Figuren-Sammler können die leicht eingeschränkte Beweglichkeit verkraften, denn es sind noch genug andere Posen möglich – nur ein Bank Statement kann sie nicht zeigen.Weiterlesen