Ich liebe die Känguru-Bücher von Marc-Uwe Kling. Grober Unfug, der einfach nur mega witzig ist. Das Kartenspiel schließt nahtlos an die Bücher an. Es greift Bekanntes aus den Büchern auf und macht daraus ein sehr kurzweiliges Kartenspiel. Ich habe es erst heute bekommen und schon 4 Runden mit meinen Freunden gespielt, weil es einfach wirklich witzig ist und wir alle das Könguru großartig finden. ANLEITUNG: Das Spiel ist ein klassisches Karten-Ablege-Spiel. Je nach Spieleranzahl bekommt jeder Spieler 5-7 Karten (man kann laut Anleitung nur zu 3., 4., oder 5. spielen). Nun gilt es diese Karten loszuwerden. Die Karten, die man auf der Hand hat sind Stress-Karten, man will also schön a la faulem und tiefenentspanntem Känguru den Stress möglichst schnell los werden. Wer zuerst stressfrei ist (also keine Karten mehr hat) hat gewonnen. Eine Karte sieht so aus: in der Mitte ist der Name der Karte, in den oberen Ecken befindet sich ein Symbol (Känguru, Pinguon oder Kleinkünstler) , oben in der Mitte ist die Kategorie (witzig oder nicht witzig) aufgeführt und unten steht nochmal, was diese Karte macht. Wie bei Mau Mau darf man nur passende Karten auf den Ablage-Stapel legen. Passende Karten sind die mit demselben Symbol (Känguru, Pinguin, Kleinkünstler) oder die mit derselben Kategorie (witzig oder nicht witzig). Wenn man keine passende Karte hat, muss man eine Karte vom Nachzieh-Stapel ziehen und darf diese dann aber nicht direkt wieder ablegen. Wenn man nicht legen will, muss man auch nicht (sind schließlich in nem freien Land). Allerdings muss man dann jedesmal ebenfalls eine Karte vom Nachzieh-Stapel ziehen. Die Karten sind wie schon gesagt eingeteilt in witzig und nicht witzig. Ich stelle hier mal kurz die Funktionen der einzelnen Karten vor. WITZIG Vollversammlung: alle stimmen ab, welcher Spieler welchem anderen Spieler eine Karte geben muss.Wenn es keine Mehrheit gibt passiert nichts. Schnick Schnack Schnuck: Man spielt Schere Stein Papier. Der Gewinner gibt dem Verlierer eine Kart (und zwar bekommt jeder von jedem gegen den er gewonnen hat eine Karte - bei mehreren Personen wird also schon mal ordentlich umhergetauscht). Wenn man ohne Brunnen spielen möchte, muss man das davor deutlich verlauten lassen. Halt mal kurz: wer diese Karte spielt, mischt seine Karten, nimmt dir Hälfte davon, gibt sie irgendjemand anderem und sagt "halt mal kurz". Ach mein...dein...: man tauscht seine Karten mit einer beliebigen anderen Person. Not-to-do-Liste: Reaktionskarte - man spielt sie also direkt als Reaktion auf eine andere Karte, auch wenn man nicht dran ist und sagt "das steht auf meiner Not-to-so-Liste" (z.B. Bei "Ach, mein...dein..." oder anderen Karten, die man abwehren will). Da sie außerhalb der Reihe gespielt wird, muss man danach eine Karte nachziehen. Wenn man sie normal ausspielt, wenn man dran ist, passiert nichts. Der Kommunismus: alle Karten kommen auf den Tisch, werden gemischt und umverteilt (Kommunismus halt...) --> nur ein einziges Mal im Spiel vorhanden, alle anderen gibt es öfter NICHT WITZIG Der Nazi: da das Känguru ja immer verlangt einen Nazi zu boxen, wenn man einen sieht, musste das natürlich auch ins Spiel aufgenommen werden. Alle schlagen so schnell sie können mit der flachen Hand auf die Nazi-Karte. Der letzte muss eine Karte vom Stapel ziehen. Die Polizei: zufällige verdachtsunabhängige Intensivkontrolle! Ein Spieler muss offen spielen und seine Karten den anderen zeigen. Es wird so lange offen gespielt bis wieder jemand eine Polizei-Karte legt und ein anderer Spieler bestimmt wird, der offen spielen muss. Wer die Polizei mit einem Nazi verwechselt und draufhaut bekommt Stress (also eine Karte vom Nachzieh-Stapel). Der Kapitalismus: wer schon den meisten Stress hat, bekommt noch mehr --> derjenige mit den meisten Karten muss nochmal 2 Karten ziehen (wie's im Kapitalismus halt so läuft...) ANDERE KARTE(N) Razupaltuff: gehört weder zu witzig noch nich witzig. Wer die Karte bekommt, muss Razupaltuff sagen. Die Karte darf nicht abgelegt werden, sondern kann nur durch andere Aktionskarten (wie z.B. "Halt mal kurz) losgeworden werden. FAZIT: Das Spiel macht ungeheuer Spaß. Es ist wirklich simpel und irgendwie erschreckend logisch, was Kartennamen und Aktionen angeht. Es ist total schnell erklärt, teilweise total schnell vorbei und kann einfach mal herangezogen werden, wenn man mal zwischendurch Langeweile oder Lust auf eine Portion Gelächter hat. Das Spiel ist sehr handlich und klein, passt also in jede Tasche und kann auch mal einfach so mitgenommen wrden ohne viel Platz wegzunehmen. Meinen Humor trifft es genau. Ich kann es absolut weiterempfehlen und wünsche allen, die sich für den Kauf entscheiden viel Spaß damit. Übrigens: es gibt eine Video-Anleitung zu dem Spiel im Erzählstil des Köngurus (ich hab es auf YouTube geschaut, vielleicht gibt's es aber auch auf der Seite von Marc-Uwe Kling). Super witzig gemacht und im Prinzip nochmal ein kleines Zusatzkapitel. Ich hab mir das Video angeschaut, anstatt die Anleitung zu lesen, da das einfach nochmal witziger war. Einfach bei YouTube "halt mal kurz Marc-Uwe Kling Anleitung" eingeben, dann findet man es direkt. Weiterlesen