Die Dinosaurier Freddy, Louis, Marie und Nessie leben im schönen Feuertal. Und leider sind sie vom Aussterben bedroht, denn gleich mehrere Katastrophen passieren gleichzeitig: Alle vier Vulkane der Insel beginnen auszubrechen, ein Meteoritenregen prasselt auf sie nieder und merkwürdige Dornensträucher versperren ihnen den Weg. Werden sie es schaffen, sich selbst, und vielleicht sogar noch das ein- oder andere Dino-Ei auf die nahen Berge zu retten? Wie wird gespielt? Zunächst wird das ganze Spielmaterial zusammengebaut und auf dem Spielplan platziert. Das dauert beim ersten Spiel etwas länger, geht aber immer schneller, je mehr Übung man hat: Die Dinos werden platziert, ebenso wie die Vulkane, Berge und Hindernisse (Spitze Felsen und/ oder Dornen). Die Lava- und Meteroritenfelder kommen in den beiliegenden Stoffbeutel. Ein Zug geht eigentlich recht simpel vonstatten: Kärtchen ziehen, auf dem Spielplan platzieren und anschließend einen Dino bewegen (manchmal muss man auch ein weiteres Plättchen ziehen oder darf zwei Dinos bewegen). Angelegt werden darf die Lava an den entsprechenden Lavaflüssen, für die Meteoriten gibt es bestimmte Felder. Kann nicht mehr an den richtigen Lavafluss angelegt werden, explodiert der gesamte Vulkan und die Lava kann sich nach alles Seiten ausbreiten. Ziel ist es, möglichst viele Dinos auf den Bergen in Sicherheit zu bringen (und unterwegs viele Eier einzusammeln) bevor sie von der Lava oder einem Meteoriten erwischt werden, oder die Plättchen ausgehen. Wie gut oder schlecht man gespielt hat, kann man in der Anleitung in einer Tabelle nachlesen. Das ist natürlich nur die Kurzversion der Regeln, um einen Einblick in die Spielmechanik zu bekommen. Ausführliche Spielanleitungen liegen auf Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Niederländisch vor. Und wie ist das Spiel so? Das Spiel besticht mit liebevoll gestaltetem Spielmaterial, allen voran die vier Dinos. Aber auch der Rest ist optisch passend, stimmungsvoll und kindgerecht gestaltet. Leider verschieben sich die Berge recht schnell. Es wäre schön gewesen, wenn man sie am Spielplan hätte befestigen können. Aber das ist schon Jammern auf sehr hohem Niveau. Das Spiel macht als kooperatives Spiel viel Spaß und erlaubt es Kinder langsam und behutsam an Spiele heranzuführen, die ein wenig strategisches/vorausschauendes Geschick erfordern. Aber nicht jeder unüberlegte Zug bedeutet gleich ein verlorenes Spiel. Ein wenig Glück beim Ziehen gehört auch dazu. Dies führt dazu, dass auch nicht jedes mit Erwachsenen gespielte Spiel automatisch zu einem überwältigenden Sieg führt. Allerdings spielen wir, wenn wir als Eltern mitspielen, tatsächlich auf dem schwierigeren Level mit spitzen Felsen UND Dornen. An mindestens zwei Stellen sind die Regeln übrigens sehr ungenau und haben uns mit großen Fragezeichen zurückgelassen. In den Englischen Regeln wurden uns diese Fragen durchaus beantwortet. Schade, dass man hier bei der Übersetzung etwas nachlässig war. Die Spieleranzahl ist mit 1-4 Spielern angegeben. Im Grunde genommen ist es jedoch egal, mit wie vielen Spielern man spielt. Auch ein Spiel alleine verändert an der Spielmechanik nichts. Und das Hinzufügen eines fünften Spielers würde keinen spielerischen Unterschied machen, außer, dass man länger warten müsste, bis man wieder an der Reihe ist. Fazit: Ein schönes, sowohl spielerisch als auch optisch toll gestaltetes und stimmiges Familienspiel. Von mir gibt es zwei Daumen hoch und fünf Sterne.Weiterlesen