AUSFÜHRLICHE VIDEOVORSTELLUNG Zu diesem Titel gibt es auf meinem YouTube-Kanal "Mikes Gaming Net" eine ausführliche Spielerklärung als Video. Ziel des Spiels Ihr habt mal wieder ein Schiff gekapert und nun müssen nur noch die Gegner an Bord aus dem Weg geräumt werden. Dazu müsst ihr gemeinsam eure Stärke einsetzen, um an die Schätze an Bord zu kommen. Doch hält sich bei so einer Truppe von Galgenvögeln nicht jeder an die Abmachungen. Denn nur wer den kleinsten Beitrag leistet, darf sich als erster aus dem Schatz bedienen. Doch wird ein Gegner überhaupt nicht besiegt, weil mal wieder jeder etwas anderes angesagt hat, als er dann gespielt hat, gibt es Ärger und man verliert Beute. Wer am Ende trotzdem die meisten Schätze sammeln konnte, gewinnt das Spiel. Aufbau Jeder Spieler bekommt einen Satz Karten mit den Werten 1 bis 7. Spielen nur drei Spieler, so legt jeder die Karte mit der 1 zurück in die Schachtel. Spielen vier oder fünf Spieler, dann kommt die Karte mit der 7 aus dem Spiel. Dann legt man die Edelsteine als Vorrat auf den Tisch und jeder Spieler nimmt sich von jeder Farbe einen Edelstein zu sich. Die Gegnerkarten werden nach den Werten auf der Rückseite sortiert und jeweils gut gemischt. Dann legt man von jedem Stapel die oberste Karte in die Schachtel zurück und baut aus dem Rest wieder einen Kartenstapel. Dabei sind die Karten mit der 3 ganz unten und die mit der 1 oben. Los geht's. Spielablauf Das Spiel geht über 12 Runden und in jeder Runde müssen die Spieler einen Gegner besiegen, um Beute zu bekommen. Dazu deckt man eine neue Gegnerkarte auf und legt sie auf den Tisch. Auf dieser Karte sieht man nun, wieviel Stärke man braucht, um sie zu besiegen und welche Beute sie abwirft, wenn man sie besiegt hat. Dabei gibt es meistens nicht für alle Spieler einen Anteil an der Beute. Bei manchen Karten bekommt nur einer oder zwei Spieler etwas. Darum kämpft jeder Spieler irgendwie nur für sich, obwohl man zusammen den Gegner besiegen muss. Angriff! Nachdem man jetzt weiß, welchen Wert man schlagen muss, um den Gegner zu besiegen, können sich die Spieler jetzt absprechen, was sie denn für Karten auslegen werden. Dies ist natürlich nicht das, was dann wirklich passieren muss. So nehmen die Spieler nach der Absprache eine Karte und legen sie verdeckt vor sich aus. Ob das die ausgemachte Karte ist, spielt dabei keine Rolle. Denn es gibt eine wichtige Regel bei der Beuteverteilung, die jeden Spieler zum Lügner machen wird. Was die Spieler auf jeden Fall vermeiden sollten, ist, dass zwei oder mehr Spieler eine Karte mit dem gleichen Wert ausspielen. Sollte das passieren, so werden alle Karten, die den gleichen Wert haben, nicht mitgezählt und der Kampf ist dann meist auch verloren. Hat jeder Spieler also eine Karte ausgewählt und verdeckt vor sich abgelegt, werden jetzt gleichzeitig die Karten umgedreht. Jetzt schaut man sich die aufgedeckten Karten an. Sind Karten mit dem gleichen Wert dabei, so legt man diese schon mal zur Seite und zählt sie nicht mit. Die restlichen Kartenwerte zählt man dann zusammen. Ist der Wert mindestens so hoch, wie der Wert der Gegnerkarte, so wurde der Gegner besiegt und es geht an die Beuteverteilung. Die gespielten Karten der Spieler kommen nicht zurück auf die Hand der Spieler, sondern bleiben vor jedem Spieler liegen! Niederlage! Habt ihr den Kampf verloren, so schaut ihr, welcher Spieler die kleinste Karte gespielt hat. Dabei schaut man auch mögliche gleiche Karten an, die bei der normalen Beuteverteilung ignoriert werden. Der Spieler mit der niedrigsten Karte muss nun alle Edelsteine der Farbe abgeben, von denen er am meisten hat. Hat er von mehreren gleichviel, so darf er sich aussuchen, welche er abgeben möchte. Haben mehrere Spieler die kleinste Karte gespielt, so muss jeder davon entsprechend Edelsteine abgeben. Edelsteine, die man abgibt, kommen NICHT in den Vorrat zurück, sondern werden in die Tischmitte geschoben. Sieg und Beuteverteilung Haben die Spieler den Gegner besiegt, gibt es jetzt Beute. Dabei schaut man jetzt, welcher Spieler die kleinste Karte ausgespielt hat. Karten mit gleichen Werten werden hierbei ignoriert. Der Spieler mit dem kleinsten Wert bekommt die Beute, die auf der Gegnerkarte unter 1 steht. Der Spieler mit der nächsthöheren Karte die Beute die unter der 2 steht. usw. Es gibt allerdings Gegnerkarten, bei denen gibt es nur einmal Beute. Der Rest der Spieler geht dann natürlich leer aus. Mehr als dreimal gibt es sowieso keine Beute. Darum sind die Spieler ja immer so gierig darauf, die kleinste Karte zu spielen. Doch nur mit kleinen Karten lässt sich kein Gegner besiegen. Gibt es nicht genug Spieler, die Beute bekommen würden, bleiben die Edelsteine einfach im Vorrat. Jetzt werden noch die Edelsteine verteilt, die aus vorherigen, verlorenen Kämpfen in der Tischmitte liegen. Auch hier darf der Spieler mit der kleinsten Karte sich als erster einen Edelstein nehmen. Dann nimmt sich der Spieler mit dem zweitkleinsten Wert einen Edelstein, usw. Wenn alle Edelsteine verteilt wurden, kommt der nächste Gegner an die Reihe. Nächste Stufe Bevor die Spieler die erste Gegnerkarte mit der 2 oder später mit der 3 aufdecken, nehmen sie ihre Angriffskarten wieder auf die Hand. Somit hat man nach vier Runden wieder seine volle Kartenhand zur Verfügung. Spielende Das Spiel endet, sobald der letzte Gegner besiegt oder auch nicht besiegt wurde. Dann zählen die Spieler die Edelsteine in ihrer Sammlung. Dabei ist jeder Edelstein einfach einen Punkt wert. Hat man ein oder mehrere Sets aus Edelsteinen jeder Farbe, so gibt es jeweils drei Punkte extra. Wer die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel. Kleines Fazit Sam Bukas Bande ist ein einfaches Bluff-Stich und Ärgerspiel ab drei Spielern. Die Mechanik ist dabei nichts Neues, macht aber auch hier wieder ordentlich Spaß. Man spricht sich ab und dann macht doch wieder jeder was er will, herrlich. Doch sollte man das gemeinsame Ziel auch nicht aus den Augen verlieren. Wenn jeder immer nur kleine Karten spielt, wird es mit der Beute auch nichts werden. Die Regeln sind jedenfalls schön einfach und auch die Illustrationen sind nett geworden. Für ein oder zwei Runden kann man das Spiel immer mal wieder auf den Tisch holen. Wer solche Spiele also mag, der kann ruhig mal einen Blick riskieren. Weiterlesen