AUSFÜHRLICHE VIDEOVORSTELLUNG Zu diesem Titel gibt es auf meinem YouTube-Kanal "Mikes Gaming Net" eine ausführliche Spielerklärung als Video. Ziel des Spiels In diesem Echtzeit-Kartenspiel müssen die Spieler gemeinsam den Inhalt ihres Rucksacks planen, um die Missionen, die auf sie zukommen, zu meistern. Immer wieder bekommen die Spieler Missionskarten auf die Hand, auf denen zu sehen ist, was im Rucksack liegen muss, um die Mission zu schaffen. Und immer wieder stellt sich die Frage: Liegt das schon im Stapel? Zu viele unnütze Gegenstände darf man nämlich auch nicht einpacken, sonst reißt der Rucksack und das Spiel ist vorbei. Ach, und man hat fürs Packen auch nur fünf Minuten Zeit. Einzel- und Spezialabenteuer und eine Kampagne sorgen für viel Spielspaß und rauchende Köpfe. Aufbau Der Spielplan wird in die Mitte des Tisches gelegt. Dann sortiert man die Belohnungsplättchen nach ihrer Art und legt diese in einzelnen Stapeln neben den Spielplan. Dann wählt man ein Szenario aus, das man spielen möchte und nimmt sich die entsprechenden Karten. Dort ist dann auch vermerkt, wieviele Missionen man schaffen muss, damit man das Spiel gewinnt. Dann nimmt man die Gegenstandskarten und mischt diese gut durch. Je nach Spieleranzahl zählt man davon dann eine bestimmte Menge ab und legt sie verdeckt auf einen Stapel. Dort mischt man dann die angegebene Menge an Missionskarten rein und teilt diese Karten dann als Handkarten an die Spieler aus. Die restlichen Missionskarten mischt man in die restlichen Gegenstandskarten ein und bildet so den Nachziehstapel. An der Rückseite der Karten kann man dann immer erkennen, ob es eine Mission oder ein Gegenstand ist, der als nächstes kommt. Dann stellt man die Sanduhr noch auf den Tisch und schon geht es los. Spielablauf Das Spiel gliedet sich in zwei Phasen. Die erste Phase verläuft in Echtzeit und dauert genau 5 Minuten. Die zweite Phase ist dann entspannt, denn in ihr werden die Karten dann ausgewertet. Phase 1 - Ausrüstungsphase Jeder nimmt jetzt seine Karten auf die Hand und schaut sie sich kurz an. Dann wird die Sanduhr umgedreht und die fünf Minuten laufen, in denen die Spieler jetzt Karten und Missionen auf den Rucksack legen. Dabei gelten folgende Regeln. Die Spieler sollten sich sofort absprechen, wer welche Karten hat. Vor allem der oder die Spieler mit den Missionskarten auf der Hand müssen sofort sagen, was für Gegenstände sie benötigen, um die Mission zu lösen. Die anderen Spieler schauen dann, ob sie welche von den Gegenständen haben und legen sie auf den Rucksack. Dabei ist es völlig egal, wer die Karten hat, Hauptsache, sie kommen auf den Rucksack. Man darf allerdings auch Karten auf den Rucksack legen, die man für keine der momentanen Missionen brauchen kann, denn es finden sich ja noch weitere Missionskarten im Nachziehstapel. Allerdings ist hier die Gefahr, dass der Rucksack reißt, wenn man zu viele unnütze Karten auf ihn legt. Darum darf man nicht einfach Karten wahllos ablegen. Sobald man eine oder mehrere Karten abgelegt hat, darf man sofort wieder die gleiche Menge Karten nachziehen. Der Rucksack Der Rucksack hat seitlich acht Plätze, die in der zweiten Phase mit den abgelegten Gegenstandskarten gefüllt werden. Jeder Platz darf dabei höchstens drei Karten eines Gegenstands enthalten. Sind alle acht Plätze voll und man müsste einen weiteren Gegenstand anlegen, so reißt der Rucksack und das Spiel ist verloren. Nur wenn man eine Mission abschließt, werden die dafür benötigten Karten aus dem Rucksack entfernt. Karten abwerfen Die Spieler dürfen aber auch jederzeit einfach Karten auf einen Ablagestapel werfen. Diese Gegenstände sind dann aber nicht mehr im Spiel verfügbar. Dann darf man sofort wieder auf so viele Karten nachziehen, wie man in der Starthand hatte. So kann man also schnell Karten loswerden, ohne den Rucksack zu belasten. Die Missionskarten Oben sind immer die Gegenstände angegeben, die man benötigt, um die Mission zu erledigen. Glaubt man, dass die benötigten Gegentände bereits im Rucksack liegen, legt man schnell die Missionskarte oben drauf und kümmert sich um die nächste Mission. Nur Karten unter einer Missionskarte werden später auch für die Mission zum Einsatz kommen. Merkt man, dass man einen Gegenstand für die Mission vielleicht doch noch nicht abgelegt hat, ist es jetzt zu spät. Auf den Missionskarten ist dann auch die Belohnung abgedruckt, die man beim erfolgreichen Abschließen der Mission bekommt. Auch die Belohnung ist ein Gegenstand, der zu den drei Gegenständen pro Rucksackplatz gelegt werden muss und auch für das Limit zählt. Man sollte also im besten Fall auch schon die Belohnungen in die weitere Planung mit einbauen, damit man nicht zuviele unnütze Karten auf dem Rucksack liegen hat. Bei den Belohnungen gibt es in fortgeschrittenen Szenarien dann mehrere Möglichkeiten. - Nur der Gegenstand ist abgedruckt = muss man nehmen - Der Gegenstand und ein Fragezeichen = kann man nehmen - Zwei Gegenstände durch Schrägstrich getrennt = einen von beiden muss man nehmen - Nur ein Fragezeichen = man darf sich einen beliebigen Gegenstand nehmen Phase 2 - Abenteuerphase Sobald die fünf Minuten abgelaufen sind oder der Nachziehstapel aufgebraucht ist, endet Phase 1 und es folgt Phase 2. Nun nimmt man den Gegenstandsstapel vom Rucksack und dreht ihn um. Die Reihenfolge der Karten darf dabei nicht verändert werden. Nun deckt man die erste Karte auf. Ist es ein Gegenstand, so legt man ihn an einen der acht Plätze am Rucksack. Liegt von diesem Gegenstand bereits einer am Rucksack, so legt man den neuen einfach dazu. Liegen schon drei Gegenstände dieser Art am Rucksack, so muss man den vierten auf einen neuen Platz legen. Sind alle Plätze bereits belegt, wenn man einen Gegenstand legen müsste, haben die Spieler die Runde sofort verloren. Mission geschafft Wenn eine Missionskarte aufgedeckt wird, so schaut man, welche Gegenstände man benötigt, um die Mission zu erledigen. Diese Gegenstände nimmt man dann von den Plätzen am Rucksack und legt sie zur Seite. Hat man alle Gegenstände der Mission gehabt, so ist diese erfolgreich erledigt und man legt die Mission auf einen Erfolgreich-Stapel. Dann nimmt man sich auch entsprechend die Belohnung und legt sie zu den Gegenstandskarten am Rucksack. Mission fehlgeschlagen Hat man einen Gegenstand der Mission nicht, so ist die Mission fehlgeschlagen und man legt die Mission auf den Fehlgeschlagen-Stapel. Die Spieler dürfen sich dann aber überlegen, welche Karten der Mission sie aus dem Rucksack entfernen oder liegenlassen wollen. Pro Szenario dürfen nur eine bestimmte Anzahl an Missionen fehlschlagen. Sind mehr Missionen fehlgeschlagen, so haben die Spieler das Spiel sofort verloren. Spielende Wenn man alle Karten des Stapels aufdecken konnte und auch genügend Missionen erledigt hat, haben die Spieler gewonnen. Wann die Spieler verloren haben, wurde im Text ja schon erklärt. Varianten Neben den einzelnen Szenarien gibt es auch eine Kampagne, die man hintereinander spielen kann. Dann gibt es noch Charakterkarten, die man einmal im Spiel nutzen kann und den Spielmodus: Abenteuer. Bei diesem spielt man eines von vier Abenteuern, die dem Spiel beiliegen. Wenn einem dann alles zu einfach ist, kann man alle Szenarien auch noch in der Expertenversion spielen, in der man nur noch 7 Rucksackplätze hat. Kleines Fazit Dungeon Time ist ein cooles Spiel, bei dem man zwei Phasen hat. In der Echtzeitphase geht es um das schnelle Absprechen mit den Mitspielern und das richtige Ablegen von Karten. In der zweiten Phase wird dann nur noch der Kartenstapel abgearbeitet und geprüft, ob alles gepasst hat oder nicht. Somit findet das eigentliche Spiel in der ersten Phase statt und die kann schon hektisch werden. Dies macht aber auch viel Spaß, denn man muss sich gut merken, welche Karten schon im Rucksack liegen. Es ist nämlich nicht schlau, alle im Moment unnützen Karten einfach abzuwerfen. Später kommt dann vielleicht eine Mission, wo man die Karte gebraucht hätte.